Revolution beim Fundamentbau: einbetonieren war gestern
23.05.2014KRINNER hat die Bauwirtschaft mit wiederverwendbaren Schraubfundamenten und maßgeschneiderten Lösungen revolutioniert. Das inhabergeführte Familienunternehmen dreht feuerverzinkte und hundertprozentig umweltfreundliche Schrauben mit Spezialmaschinen in alle Bodenarten – egal ob für Verkehrsschilder, Carports oder Solaranlagen. International legt die Krinner Schraubfundamente GmbH inzwischen den Schwerpunkt auf die weltweite Installation von Photovoltaik-Freiflächenanlagen und hat bisher insgesamt über 1.500 Megawattpeak (MWp) Solarenergieleistung errichtet. Dies entspricht einem größeren Atomkraftwerk oder fünf Kohlekraftwerken. Das niederbayerische Unternehmen entwickelt die benötigten Spezialmaschinen selber und hat bereits über 150 Patente angemeldet.
Klaus Krinner denkt praktisch, hat keine Zeit zu verschenken und erfindet am liebsten nachhaltige Lösungen. 1989 hatte ihn der jährliche Kampf mit seinem Christbaumständer genervt, also erfand er eine simple und bestens funktionierende Seilzugtechnik. Als er Mitte der 90er Jahre eine Wäschespinne im Garten aufstellen musste, suchte er nach einer Bauweise ohne Zement und ohne die Natur zu schädigen. So erfand Krinner die betonlosen Fundamente. Heute, rund 20 Jahre später, tragen die unterschiedlich großen Schrauben weltweit Solaranlagen, Container, Spielplätze oder Straßenschilder.
„Innovation ist unser Tagesgeschäft“
Drohnen oder Spezialmaschinen vermessen mit GPS das Terrain, modernste Maschinen bringen die Fundamente in den Boden, die Schrauben werden eingedreht und halten bombenfest – einbetonieren war gestern. Kein Warten mehr bis der Beton trocknet und kein Problem die Halterungen wieder herauszuziehen: schnell, praktisch und vor allem hundertprozentig nachhaltig. Denn die Fundamente können ohne jegliche Rückstände wieder aus dem Boden entfernt werden, was besonders bei temporären Bauten von Vorteil ist. „Wir sparen Zeit, schützen die Umwelt und sind unglaublich effizient“, fasst Krinner zusammen und betont, man habe für alle Kunden maßgeschneiderte Lösungen. „Innovation ist unser Tagesgeschäft“, erklärt Klaus Krinner, der noch heute täglich an weiteren Erfindungen arbeitet.
Erfolgreicher Internationalisierungsprozess
Seit 2007 dehnt der Familienbetrieb aus Niederbayern seinen Schwerpunkt auf die Installation von Photovoltaikkraftwerken aus. Die Krinner Schraubfundamente GmbH erkannte auch sehr schnell die großen Chancen in den wachsenden ausländischen Märkten, als der Solarmarkt in Deutschland wegbrach und viele Unternehmen der Branche in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerieten. Inzwischen erhöhte sich der Auslandsanteil 2013 auf 75 Prozent. Für 2014 wird sogar eine Steigerung auf über 90 Prozent erwartet. Derzeit konzentriert sich KRINNER auf die wachsende Solarindustrie in Nord- und Südamerika, in Asien und Europa. Aktuell stehen vor allem große Solarkraftwerke in Frankreich, Japan und Chile im Fokus.
Hightech Maschinen für nachhaltige Lösungen
Ständig werden in der Zentrale in Niederbayern Maschinen mit modernster Technologie weiter entwickelt. Dank der insgesamt 30 verschiedenen Spezialgeräte können derzeit bis zu vier Megawattpeak (MWp) täglich installiert werden, das entspricht einer Größe von zehn Fußballfeldern. Die Aufständerungen bieten flexible Lösungen für die jeweiligen Bodenbeschaffenheiten, Geländeneigungen sowie spezifischen Wind- oder Schneelasten. Bisher hat KRINNER Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt einem größeren Atomkraftwerk oder fünf Kohlekraftwerken installiert. Schließlich sei es das Ziel, einen Beitrag zur möglichst wirtschaftlichen, ökologischen und nachhaltigen Energieerzeugung zu leisten, fasst Klaus Krinner zusammen.
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