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    Der Problemlöser
    Eine internationale Erfolgsgeschichte „Made in Niederbayern“

    20.12.2017

    Klaus Krinner mag keine Probleme, kein „Glump“ und keinen Ärger an Heiligabend. Deshalb hat er vor knapp 30 Jahren einen Christbaumständer erfunden, mit dem auch krumme Bäume in Sekundenschnelle kerzengerade stehen. Diese Erfindung kam an: Inzwischen hat sich der Ständer mit Fußhebel und Rundum-Einseil-Technik millionenfach verkauft. Das Unternehmen hat heute über 150 weitere Patente angemeldet, denn der Erfinder Klaus Krinner experimentiert und tüftelt so lange, bis ein Problem gelöst ist. Und der ehemalige Erdbeerbauer aus Niederbayern hat schon sehr viele Probleme gelöst.

    Heiligabend 1988 im Hause Krinner in Straßkirchen bei Straubing. Klaus Krinner kämpft mit dem Weihnachtsbaum, der einfach nicht gerade stehen will. Während er unter dem Baum liegt, an den Schrauben herumdreht und sich „gscheit“ ärgert, nimmt er sich fest vor, etwas Besseres zu erfinden. Kurz darauf kommt ihm die erleuchtende Idee. Statt der lästigen, einzelnen Schrauben konzipiert er ein stabiles Drahtseil, das sich gleichmäßig um den Baum zusammenzieht – per Ratsche und Fußpedal. So steht der Baum schnell, gerade und sicher. Kein Herumgerutsche unter stacheligen Zweigen, kein unterschiedlicher Druck am Stamm, kein Ärger mehr. Klaus Krinner hatte die stressfreie Rundum-Einseil-Technik erfunden und seitdem die Festtags-Stimmung bei hunderttausenden Familien an so manchem Weihnachtsabend gerettet. Schließlich wurden seitdem rund 20 Millionen Christbaumständer weltweit verkauft.

    „Anstatt mich aufzuregen, mache ich es lieber besser“
    Wenn Klaus Krinner etwas anpackt, dann auch richtig. So ließ er seine neue Technik patentieren, da er sich sicher war, dass diese ein Erfolg werden würde, berichtet der 79-Jährige rückblickend. „Wenn etwas nicht taugt, dann will ich es verbessern. Ich habe noch nie verstanden, warum sich Menschen mit etwas abfinden, was sie nur Zeit kostet und ärgert“, erklärt der Niederbayer, der gerne von seinen vielen Ideen und Erfindungen erzählt. 1990 gründete er die KRINNER GmbH und wurde schnell zum Marktführer. „Seit 200 Jahren gibt’s den Christbaum und ich kann gar nicht verstehen, warum sich da nie einer Gedanken gemacht hat“, wundert er sich noch heute.

    Festliche Hightech-Kerzen statt Knotenverhau am Christbaum
    Über ein weiteres Produkt zur Weihnachtszeit konnte sich der Tüftler ebenfalls ordentlich aufregen: die Lichterkette. Jedes Jahr der gleiche Stress. Unzählige Knoten im Kabel und stundenlanges Entwirren. Klaus Krinner packten die Leidenschaft und der unbedingte Wille, die Baumbeleuchtung praktischer und funktionaler zu machen. Er setzte sich hin, grübelte und berechnete. Das Ergebnis präsentierte er 2006 mit „Lumix – die kabellose Christbaumkerze“. Die batteriebetriebenen LED-Kerzen werden einfach an den Zweigen festgeklemmt und mit einer Fernbedienung an- und ausgeknipst. Schluss mit Kabelsalat.

    Erdbeerpflänzchen statt Pferdepflug
    Auch mit inzwischen 79 Jahren lässt Klaus Krinner nicht locker. Er ist noch häufig in seinem Unternehmen und schaut, wie man das Leben erleichtern kann. Als Bauernbub wollte er unbedingt Weltenbummler werden. Später arbeitete der Älteste von sieben Kindern als junger Mann in Kanada, in der Schweiz, in England und Frankreich, reiste durch Pakistan und Afghanistan und sammelte überall wertvolle Erfahrungen. „Damals habe ich noch mit Pferden gepflügt, mit der Sense gemäht und mit der Hand die Kühe gemolken“, erzählt Krinner. Doch dann hörte er von den ersten Erdbeerfeldern zum Selberpflücken und kaufte spontan tausende Erdbeerpflänzchen. Da es 1970 noch keine passenden Maschinen gab, hat der gelernte Landwirtschaftsmeister die notwendigen Geräte eben selber erfunden – und wurde zum erfolgreichsten Erdbeerbauer Ostbayerns.

    Riesenschrauben statt Beton im Boden
    1994 hatte er erneut eine bahnbrechende Idee. Und wieder wollte er sich und seiner Frau das Leben erleichtern. Diese wollte eine Wäschespinne im Garten aufstellen. Beton mitten im Rasen? Ein Gräuel für Klaus Krinner. So erfand er kurzerhand die hundertprozentig umweltfreundlichen Schraubfundamente. Riesenschrauben, die in jedes Erdreich gedreht werden können und von einer Wäschespinne über Fertighäuser bis hin zu ganzen Solarkraftwerken alles verankern können – ohne Beton, schnell, kostengünstig und nachhaltig. Derzeit stellt das Unternehmen das weltweit größte Photovoltaikkraftwerk in der Wüste bei Abu Dhabi auf Schraubfundamente. „Meine Vision ist, dass wir bald ohne Kohle und Atomkraft auskommen“, unterstreicht Krinner.
    Inzwischen steht die Marke KRINNER bereits seit bald 30 Jahren für Innovation, Qualität, Funktionalität und „Made in Niederbayern“. Grundsätze, die auch Michael Krinner leiten. Der Neffe ist seit Mitte 2017 Geschäftsführer der KRINNER Schraubfundamente GmbH. Krinner will sich künftig mehr Freizeit erlauben, um zum Beispiel auf dem Jakobsweg zu pilgern. „Da muss ich mich aber schicken, sonst werde ich zu alt. Nicht dass ich das sonst nicht mehr kann. 40 Kilometer hab ich schon geschafft. Insgesamt möchte ich 800 km laufen. Ich will halt einfach nochmal in die Welt raus“, grinst er.

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    Zugehörige Bilder

    KRINNER Premium XL | 11.10.2018 | JPG, 10 x 15 cm, 300 dpi | 0.8MB
    KRINNER Premium XL | 11.10.2018 | JPG, 10 x 15 cm, 300 dpi | 0.8MB
    Klaus Krinner, Erfinder und Unternehmer | 13.08.2018 | JPG, 11 x 16cm, 300 dpi | 1.9MB
    Klaus Krinner | 26.11.2013 | JPG, 15 x 10cm, 300dpi | 1.2MB
    Klaus Krinner | 26.11.2013 | JPG, 10 x 15 cm, 300dpi | 1.3MB
    Lumix Classic Mini | 02.08.2012 | jpg, 11 x 16cm, 300dpi | 0.5MB
    Lumix Kollektion mit Funk-Fernbedienung | 02.08.2012 | jpg, 11 x 16cm, 300dpi | 0.3MB
    KRINNER Gebäude | 19.05.2009 | JPEG, 15 x 10cm, 300 dpi | 0.9MB