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    Hoch hinaus im Tiroler Hochtal
    Im Tannheimer Tal warten anspruchsvolle Gipfel und abwechslungsreiche Routen auf ambitionierte Alpinisten

    28.07.2017

    Das Tannheimer Tal ist bekannt für sein vielseitiges Tourenangebot auf drei Ebenen. Doch damit nicht genug: Es gehört auch zu den besten Kletterrevieren in Tirol. Das beschauliche Tal bietet auf nur 16 Kilometern Länge ein überraschend attraktives Angebot für Alpinisten. Vor allem die Gipfeltouren und Klettersteige genießen in der Szene einen exzellenten Ruf. Auch Reinhold Bilgeri, Obmann der Bergrettung Tannheim, und Klaus Tröber, leidenschaftlicher Alpinist aus Grän, kennen die Vorzüge des Tannheimer Tals für Kletterer und Bergsteiger ganz genau.

    Was braucht es für eine perfekte Bergtour? Einen schönen, abwechslungsreichen Weg, einen Gipfel mit eindrucksvollen Aussichten und natürlich eine gute Einkehrmöglichkeit. Die Gipfelwanderung hinauf zur 2.108 Meter hohen Roten Flüh erfüllt das alles. Die Tour gehört zu den beliebtesten Bergwanderungen im Tannheimer Tal und ist auf dem Normalweg auch für Einsteiger sehr gut machbar. Nur wenige Kilometer Luftlinie trennen den Gipfel von einem weiteren Klassiker. Die Drei-Seen-Tour beginnt bei der Bergstation der Seilbahn auf dem Neunerköpfle und führt von dort über den Gipfel auf den Saalfelder Höhenweg und zur Landsberger Hütte. Vorbei an einsamen Bergseen geht es vor traumhafter Kulisse hinunter zum Vilsalpsee und zurück nach Tannheim. Eine abwechslungsreiche und eindrucksvolle Tagestour.

    Schöne Aussichten am Gaishorn, steile Wände am Gimpel
    „Das Schöne am Tannheimer Tal ist, dass es hier in einem relativ kleinen Tal so viele reizvolle und vor allem unterschiedliche Möglichkeiten gibt“, sagt Reinhold Bilgeri, der sich als Obmann der Bergrettung Tannheim bestens auskennt. Alpinisten haben die Qual der Wahl: Mit Rote Flüh, Gimpel, Köllenspitze, Gehrenspitze, Aggenstein, Sebenkopf und Seichenkopf warten sieben Kletterberge mit insgesamt über 100 Kletterrouten. Damit befinden sich die meisten, schönsten und schwierigsten (von Grad 3 bis 10) Klettertouren der Allgäuer Alpen in den Tannheimer Bergen. „Der Gimpel ist ein echter Kletterberg mit Routen vom dritten bis zum neunten Schwierigkeitsgrad. Die klassische Route ist die Südwand, zu der man vom Gimpelhaus auf 1.685 Metern starten kann“, empfiehlt Bilgeri. Ein anderer Klassiker ist die Tour von Tannheim auf den Gipfel des Gaishorns – mit 2.247 Metern Höhe der höchste Berg im Tal. Die Tour ist eine klassische Bergwanderung über die Almwirtschaft Älpele zum Lausbichl und zur Feldalpe, einem herrlichen Hochplateau mit spektakulärer Aussicht. Doch damit nicht genug. Ganz oben auf dem Gipfel reicht die Aussicht weit über die Allgäuer Alpen und hinein nach Tirol. Reizvoll ist auch der Abstieg zum romantischen Vilsalpsee, wo man seine Beine im klaren Gebirgsquellwasser erfrischen und mit dem Bus zurück nach Tannheim fahren kann.

    Klettersteige für jeden Geschmack
    Im Tannheimer Tal locken nicht nur bezaubernde Gipfeltouren, sondern auch abwechslungsreiche Kletterrouten. Die Kalkfelswände im Hochtal bieten so ziemlich alles, von der einfachen Einseil-Längenroute und leichter Genusskletterei bis zu anspruchsvollen alpinen Mehrseil-Routen. Diese Vielseitigkeit hat sich auch in der Kletterszene herum gesprochen. „Kein Wunder“, sagt Klaus Tröber aus Grän, „wir haben hier zwar nicht viele, aber dafür einige der besten und schönsten Klettersteige in ganz Tirol.“ Der leidenschaftliche Alpinist kennt sie natürlich alle. Der Klassiker ist der Friedberger Klettersteig zwischen Rote Flüh und Läuferspitze. Daneben gibt es noch den Klettersteig Lachenspitze Nordwand und den Klettersteig Südsporn auf die Köllenspitze. Ein Highlight ist auch der Salewa Klettersteig, der bei der Bergstation der Iselerbahn in Oberjoch startet und einen traumhaften Ausblick ins Tannheimer Tal bietet. Relativ neu ist der Klettergarten an der Kanzel, der 2010 von der Bergrettung Tannheim realisiert wurde. Von der Bergstation der Tannheimer Bergbahn sind es nur zehn Minuten zu Fuß und schon ist man an der Wand. „Und hier wird einiges geboten. Es gibt 22 Routen zwischen dem Grad 5a und 7a+“, schwärmt Tröber.

    Schlechtwetteralternative und Trainingsparcours im Kletter- & Bouldertreff
    Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, müssen sich Kletterer im Tannheimer Tal nicht langweilen. Seit letztem Sommer gibt es mit dem „Kletter- & Bouldertreff“ im Gebäude des Tourismusverbands in Tannheim eine tolle Indoor-Alternative. Im Obergeschoss lockt ein Kletterbereich mit insgesamt 250 Quadratmetern, davon 170 Quadratmeter reiner Boulderbereich. Und während die Großen klettern, können die Kleinen ein Stockwerk tiefer in der Indoor-Spielhalle „Tanni’s Kinderparadies“ ungestört toben.

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    Zugehörige Bilder

    ©TVB Tannheimer Tal/Wolfgang Ehn | 26.07.2018 | JPG, 10 x 15 cm, 300 dpi | 1.5MB
    ©TVB Tannheimer Tal/Wolfgang Ehn | 26.07.2018 | JPG, 10 x 15 cm, 300 dpi | 1.5MB
    ©TVB Tannheimer Tal/Wolfgang Ehn | 09.06.2017 | JPG, 10 x 15 cm, 300 dpi | 1.5MB